Samstag 7 Uhr – Der Wecker klingelt, Landesbereichsmeisterschaften der Senioren standen an! Ja tatsächlich! Letztes Jahr hätte ich schon mitspielen können, aber es fiel ja leider alles aus. Meine Knochen taten auch noch weh vom gestrigen Punktspiel. Aber in der Gewissheit endlich mal nicht gegen so junge Hüpfer spielen zu müssen, quälte ich mich hoch.
Da mein eigentlicher Doppelpartner Manu Punktspiel spielen musste in der Verbandsliga, weil Luckau nicht verlegen wollte und mein Ersatzdoppelpartner Tommy nun Rücken hatte, fragte ich nochmal rum…Daniel, Stefan, Bully, HoTi…keiner hatte Zeit, nun dann ist es so. Also rief ich Achim Anfang der Woche an, ob denn noch jemand frei ist und tatsächlich Sportfreund Tesche aus Perleberg. Der Name sagte mir doch was und tatsächlich im Achtelfinale beim Wittenberge Turnier quälte ich mich damals ganz knapp weiter. Guter Mann mit viel zu wenig Punkten für seine Klasse.
Nun brauchte ich noch einen Fahrer, da das WSG-Auto voll war, nahm mich freundlicherweise Harald Mensing mit in Jennys Heimatstadt. Großer Dank dafür!
Auf dem Parkplatz in Jüterbog angekommen ging es schon los, alte Weggefährten begrüßen…Norbert Spilke, Lutz Buntins, Klaus Volbert, Bernd Rösler aus Brandenburg, Familie Janke (Mensch da hätte ich ja auch mitfahren können), Nierze, Kalle und Roman aus Potsdam.
Gut gehen wir uns erstmal anmelden…dann ein neuer Weggefährte Kolle, ab in die Halle…Achim und Heinz begrüßt und weiter ging es mit den Sportfreunden Großmann, Rogge, Ratschke, Illner, Mählis, Jurkasch, Zeiger, Bartel, Lehmann und meine Ludwigsfelder Horst und Rainer. Alle wohlauf! Mensch was habe ich gegen die früher als junger Steppke für Schlachten geschlagen. Echt schön die Jungs alle mal wieder zu sehen. Könnten ja teilweise meine Opas sein.
Ingelore und ein paar Stahnsdorfer Damen waren natürlich auch vor Ort, wie in einer Zeitreise erklangen die altbekannten Namen wieder…Ahlers, Schneider, Grunwaldt, Janke…irgendwie schön.
Es gab natürlich auch welche die ich nicht so herzlich begrüßte, denn Moppi vergisst niemals den 16.01.2016 und alles was daraus folgte. Es gibt Sachen in unserer geliebten Sportart, die sind nicht entschuldbar.
Achim eröffnete das Turnier und los ging es mit Doppel. Wir gewannen mit Ach und Krach gegen die Jüterboger Paarung Sanner/Döhring 3:2 und verloren danach verdient 1:3 gegen die Dahlewitzer Paarung Krasowka/Abdulhadi. Somit 2. Im Doppelwettbewerb.
Dann hatte ich erstmal eine Weile frei und so konnte ich ein paar nette Pläuschen halten über alte Zeiten und mich über immer noch bestehende Kommentare wie „Man wäre ich doch lieber angeln gegangen“ amüsieren. Gleichzeitig befand ich mich auf einer Reise in die Vergangenheit, wenn Achim Paarungen aus meiner Kindheit stimmgewältig aufrief. Mein erstes Einzel dann gegen Döhring relativ sicher 3:0 gewonnen. Mein 2. Einzel war da schon schwerer gegen Abdulhadi, aber ich konnte es 3:1 gewinnen. In der anderen Gruppe meiner Altersklasse gab es die erste Sensation, mein Doppelpartner bezwang den an 1 gesetzten Krasowka mit 3:0. Da nun aber mein Doppelpartner gegen Sanner zuvor 1:3 verloren hatte, musste Krasowka 3:0 gegen Sanner gewinnen um weiterzukommen. Er verlor gleich den ersten Satz und damit war das Drama besiegelt. Er gewann dann noch 3:2.
Somit war das Halbfinale also eine Neuauflage des Wittenberger Achtelfinals. Der Junge hat so geile Toppis und es war ein hartes Stück Arbeit. Am Ende konnte ich 3:1 gewinnen. Nun wollte die Zeit nicht so richtig vergehen, da viele Platzierungsspiele um die freien Plätze für die Landesmeisterschaften stattfanden. Und so konnte ich genüsslich den liebevollen alten Säcken zuschauen.
Irgendwann war dann Finale, nochmal gegen meinen Gruppengegner Abduhadi aus Dahlewitz. Puh nochmal dieses unangenehme Spiel, aber mein Gegenüber schien das auch zu denken und so gewann ich diesmal 3:0 und wie schon im Doppel und im Gruppenspiel waren die beiden Dahlewitzer in meiner Altersklasse echt nette und faire Sportsmänner. Fühlt sich komisch an das zu schreiben, ist aber so.
Ich fragte Harald dann ob wir loswollen, da wurde ich erstmal aufgeklärt, dass es immer im Vorraum die gemeinsame Siegerehrung gibt. Oh okay, na dann. Und tatsächlich eine schöne Sache dies nicht in der Halle zu machen, sondern bei einem gemütlichen Miteinander. Ich bekam tatsächlich noch einen wirklich schönen Pokal. Echt cool.
Nun sagt der Achim das waren die letzten LBEM der Senioren in Jüterbog. Ne ne ne ne Achim das geht nicht, ich bin jetzt endlich dabei und du hast es wunderbar organisiert und durchgeführt, wehe du hörst jetzt auf.
So nun wurde nochmal gedrückt, gekuschelt und sich verabschiedet. Es hat sich angefühlt wie ein altes Klassentreffen. Ihr habt mich wundervoll in euren elitären Club der alten Säcke aufgenommen. Es war schön und eine tolle Erfahrung und Erinnerung.
Somit bleibt mir nur DANKE zu sagen für diesen schönen Tag.
Euer alter Sack Moppi