Hallo ihr Lieben,

und wieder haben wir es hinbekommen, dass wir mit Mitgliedern aus unserem Verein eine gemeinsame Vereinsfahrt durchgeführt haben. Um Interesse für weiter Fahrten zu wecken, möchte ich einfach ein wenig davon erzählen. Wie die Überschrift schon sagt, ging es dieses Jahr vom 13.06. – 16.06.2024 nach Lübeck. Nun finde ich es immer recht schwer, einen Einstieg zu finden. Diesmal machte es mir ein junger Mann auf dem Hbf Potsdam den Einstieg etwas leichter. Mein Einstieg beginnt mit einer Frage zu diesem Bild.

 

Würdet ihr diesen Mann Donnerstag Mittag auf dem Hbf Potsdam ansprechen und fragen, ob er schon mal über Gott nachgedacht hat? So geschehen am 16.06.2024 vor der Abfahrt zur Vereinsfahrt. Nachdem ich freundlich auf mein T-Shirt verwiesen haben, auf dem „Saufzwerge“ steht, hat er wohl selbst gemerkt, dass er den falschen Mann oder zumindest einen ungünstigen Zeitpunkt gewählt hatte.

 

 

 

Leider mussten einige kurzfristig aus privaten oder gesundheitlichen Gründen absagen, sodass wir uns mit 14 Personen auf den Weg machten. Auch eine Premiere war, dass wir aufgrund der Absagen auf ein 3-Bett-Zimmer umschwenken mussten. Mit Stefan Braun und Ralf Wolf habe ich mir dann das Zimmer geteilt und es funktionierte wunderbar. Grundsätzlich kann ich sagen, die Beschwerden über die Deutschen Bahn kann ich nicht teilen. Bei der Hin- und Rückfahrt fuhren die Bahnen auf die Minute und es lief wie geschnitten Brot. Nach der Ankunft auf dem Hbf Lübeck legten wir einen 20-minütigen Weg zum Hotel zurück. In Ruhe einchecken und schon ging es zum reservierten „Restaurant Schiffergesellschaft“. Bei tollen Ambiente, leckeren Essen und einer Gerstenschorle wurde der erste gemeinsame Abend eingeläutet und wurde anschließend individuell beendet.

Am nächsten Tag begann der Morgen wie fast jedes Mal. Thorsten, Bully und ich trafen uns so gegen 07:15 Uhr, begannen zu frühstücken und sahen alle nach und nach mit unterschiedlicher Stimmung und Gemütslage beim Frühstück erscheinen. Zeit war genug, denn für 13:30 Uhr war eine Stadtrundfahrt mit dem Splash-Bus geplant. Ein Reisebus, der erst durch die Stadt fährt und dann einfach in den Fluss Trave fährt, um dort die Stadtrundfahrt fortzusetzen. Gebucht, bezahlt und eine Buchungsbestätigung war vorhanden, jedoch erfuhren wir dann am Einsteigepunkt auf telefonische Nachfrage von Paula, dass die Fahrt aufgrund von technischen Problemen des Busses abgesagt werden musste. Doof gelaufen würde ich sagen. Doch das kann uns ja nicht erschüttern. Ein kurzer Blick und wir sahen auf der anderen Seite der Trave eine Schiffsanlegestelle und machten kurzerhand eine schöne Flussrundfahrt durch den Hafen und durch schmale Wasserstraßen Lübecks mit interessanten und teilweise witzigen Anmerkungen des Kapitäns. Anschließend blieb noch etwas Zeit bis zur obligatorischen Brauereiführung, Diesmal hatten wir eine Führung durch eine Craft-Brauerei gebucht, die den interessanten Namen „Sudden Death“ trägt. Die Führung war wieder anders als die bisherigen Führungen aber wieder unheimlich interessant gemacht. In einer alten umgebauten Werfthalle haben die Eigentümer eine tolle Lokation geschaffen. Ideal für uns war,  dass wir anschließend mitten im Brauereigebäude Plätze reserviert hatten, auf denen wir einige Biere verkosten und anschließend die Verkostung privat weiterführen, eine der besten Pizzen der Welt essen und das Eröffnungsspiel der Deutschen Fußallnationalmannschaft bei der diesjährigen Fußball-EM ansehen konnten. Nach dem tollen Erfolg ging es wieder zu Fuß, und das ist bei einem Weg von ca. 50 min bei vielen eine absolute Ausnahme, zurück in die Lübecker Innenstadt. Einige zog es anschließend ins Hotel und Andere erkundeten das Lübecker Nachtleben.

Der Samstag begann wie der Freitag mit einem Frühstück von Thorsten, Bully und mir mit der sich wiederholenden Prozedur, die Anderen mit mehr oder weniger guter Laune zum Frühstück kommen zu sehen. Auch diesmal hatten wir genügend Zeit, weil zu 14:00 Uhr ein Kegelturnier beim MTV Lübeck reserviert, bestätigt und bezahlt war. Doch das Glück war uns dieses Jahr nicht holt. Wieder begaben sich die Meisten zu Fuß zum Treffpunkt und einige Wenige benutzen den Bus. Doch aus diesmal standen wir vor verschlossenen Türen. Weder war die Kegelbahn offen noch konnten wir jemanden per Telefon erreichen. Mich als Organisator ärgerte das natürlich am meisten. Doch bei dieser entspannten Truppe fanden wir natürlich eine Lösung. Wir stiegen in den Bus und fuhren erstmal in die Innenstadt zum Hotel zurück. Dann wurde der Nachmittag individuell verbracht. Einige besuchten Museen oder machten eine Stadtführung, andere begingen ein 2. Frühstück und organisierten ein Lokal, um am Samstag Abend die beiden stattfindenden  Fußball-EM-Spiele zu sehen. Alle waren pünktlich zum Anpfiff dort und es wurde ein toller, unterhaltsamer und langer Abend. Wer gespielt und gewonnen hat, weiß ich schon gar nicht mehr, aber das war auch gar nicht wichtig. Die Bedienung war der Hammer, wir fingen sogar an zu tanzen und wurden dann freundlich mit einem Drink aufs Haus am Ende  vom Personal verabschiedet. Aber nicht, bevor wir nicht um Mitternacht auf den Geburtstag von Pascal Straub angestoßen haben, der uns bis dahin seinen Geburtstag verheimlicht hatte. Auf dem Rückweg viel die Truppe ein wenig auseinander. Die Einen wollten so schnell wie möglich ins Bett, die Anderen guckten auf dem Weg zum Hotel noch in jede Bar oder Kneipe die auf dem Weg zum Hotel lag und wir haben wieder jede Menge nette Menschen kennengelernt.

Auch Sonntag hatten wir morgens ausreichen Zeit, bis der Zug zurück in Richtung Potsdam ging. Wir zogen langsam durch die Stadt und suchten ein Lokal, vor dem wir die Zeit bis zur Abfahrt  verbringen konnten. Es gibt tatsächlich Lokale, die wegen 10 Minuten auf Kundschaft von 14 Personen verzichten, weil offiziell das Lokal noch nicht geöffnet hat. Schließlich fanden wir doch einen Platz und ließen es und gut gehen.  Der Zug für pünktlich und wir verbrachten die Zeit im Zug mit Musik hören und teilweise Fußball gucken.

Es war wieder richtig schön mit den Leuten die Zeit zu verbringen und sich besser kennenzulernen. Das beste Kompliment ist dann für mich immer, wenn in der Woche darauf beim Training gefragt wird, wohin es denn nächstes Jahr geht. Ich werde was finden. Und übrigens, die nicht stattgefundenen und bezahlten Aktivitäten haben wir finanziell erstattet bekommen, sodass wir das Geld im nächsten Jahr ausgeben können.

Ich freue mich auf vielleicht noch mehr Teilnehmer im nächsten Jahr und das wir das noch so lange wie möglich machen können. Und Danke an Paula, die für alle ein kleines Andenken besorgt hatte.

 

 

 

 

Hier noch ein paar Eindrücke von der Fahrt.