Das Reiseziel unserer Vereinsfahrt 2018 war in diesem Jahr Pirna. Als Termin hatten wir uns das Wochenende um den 16. und 17. Juni herausgesucht, denn zu dieser Zeit fand neben dem Beginn der Fußball WM in Russland, dort auch das Stadtfest statt.
Erneut hatte es Ike übernommen, sich um die Organisation von Hotel, An- und Abreise aber der Anreicherung der Reise durch Auswahl verschiedenster Freizeitangebote zu kümmern.
Dank seiner großartigen und zeitintensiven Bemühungen funktionierte alles reibungslos. Hierfür gilt ihm der Dank aller Mitfahrer!
Wie schon gewohnt, sind unsere Reisen von großer Fröhlichkeit geprägt. Spaß miteinander verbindet uns. Auch aus diesem Grund sollten die „Reiseberichte“ dann mit einem Augenzwinkern verfasst und entsprechend gelesen werden.
Als ein Ergebnis der letzten Reisen hatten wir uns für die Anreise mit Zug entschieden. Macht übrigens Sinn, denn bei Anbietern wie z.B. Flexbus gibt es keine „Partybusse“, wie uns die Fahrer mehrfach bestätigten.
Auf der Hinfahrt hatten wir gleich Doppeltglück und konnten uns in 6er Abteile zurückziehen. Zur Überbrückung der enormen Reisezeit von 3h hatte sich jeder in ausreichendem Umfang mit Naturalien versorgt. Das Problem in einem so sozialen Verein ist, dass natürlich jeder für jeden Mitreisenden auch mitdenken möchte und demzufolge die Menge an insbesondere flüssiger Versorgung gereicht hätte um in Island die gesamte Bevölkerung komplett mitzuversorgen. In Ermangelung der nun aber fehlenden Isländer (alle bei der WM in Russland) wurde mit Sicht auf ökologische ökonomische und biologische Verwendung der mitgeführten Versorgung versucht ,diese der ihr angedachten Verwendung dem Verzehr zuzuführen. Das macht für mich Sinn, denn ansonsten hätten wir das alles zum Hotel zerren müssen.
Lerne: Tragen macht schlapp – Austrinken hat leider ähnlichen Effekte.
Angekommen in Pirna fiel ins Auge, welche schöne Altstadt uns erwartet. Die Festvorbereitungen waren in vollem Gang. Wir waren dann auch im Gang. Die Jugend schneller, ich langsamer. Das ewige Gelatschte auf den Fahrten macht mich einfach wuschig. Volle 10 min Fußweg!
Ralf hatte sich auf mein Schritttempo hochgearbeitet und so zogen wir gemeinsam los. Nach gefühlten 30 Sekunden waren alle anderen außer Sichtweite. Wer aber langsam läuft kann sich die Stadt gleich besser ansehen. Begrüßt wurde ich mit Fenstermalerei „Grillen ist auch kochen – eben nur für Männer!“ Mein erster Eindruck von Pirna = Super, die verstehen mich. Nach schwups 15 Minuten Fußmarsch bis zur ersten Nebenstraße, lernten wir Gert kennen. Ein weiterer Vorteil des langsameren Laufens, man lernt die Menschen kennen. Ralf schloss unmittelbare Freundschaft und nachdem darauf nach heimischer Sitte angestoßen wart, begleitete uns unser neuer Freund zu unserem Hotel.
Leider blieb uns beiden Wackeren Helden von der geplanten Stunde Pause bis zum Abendessen nur ein Zeitfenster von 5 Minuten. Reicht dem geübten Sportler aber zum Zimmerbeziehen und frischmachen.
Ein paar meiner Reisegefährten hatten sich überschätzt. Zu schnell gelaufen, ab ins Bett! Was nutzt es einem wenn man am Tisch 20 Topspinn hintereinander ziehen kann, wenn du nach einem Spaziergang ins Bett musst? Nichts, gar Nichts! Kondition ist das Zauberwort!
Lerne: Mach langsam, hast du mehr vom Tag!
Wir hatten einen Tisch beim ortsansässigen „Griechen“ reserviert. Essenswahl als Reisetradition. Tradition ist gut und macht Vergleiche möglich. Kurz gesagt: Das Essen aber auch der Ouzo hatte noch Potential zur Verbesserung.
Daniel hatte noch zwei Tage später Freude an diesem Abendessen. Er war es auch der sich als mein engster Reisebegleiter heraus kristallisierte. Martin hatte aus den Fehlern der vergangenen Reisen zwar deutlich dazugelernt und wich nicht mehr so oft von meiner Seite (Laufen ist auch in seinem Portfolio mit negativ Werten hinterlegt), aber den einen oder anderen Ausreiser gab es dann.
Schlussendlich gut genährt ging es schweren Fußes auf die erste Erkundungstour in den Stadtkern. Obwohl das Reiseteam wirklich recht harmonisch funktionierte, sind Schrittgeschwindigkeiten einfach nicht synchron zu kriegen. Folglich verlief sich der eine oder andere. Pirna hat wunderschöne alte Gebäude, einen Marktplatz der allein schon eine Reise wert ist und wirkte auf mich als Stadt offen und Besucherfreundlich.
Inzwischen war es aber spät geworden, die Menschen waren in Ihren Häusern, der Marktplatz verlassen. Für uns war es an der Zeit sich eine gemütliche Herberge zu suchen.
In meinem Körper versucht sich mein Abendessen zu einem Ziegelstein zusammenzusetzen. Bei solchen Stellen hilft nur Kräuterlikör hat mein Opi mir gesagt. (Gott hab ihn seelig!)
Die Herberge war schnell gefunden: ein wirklich wunderbarer PUB und als das Nachgebäude unseres Hotels ideal gelegen. Der Schankwirt namens Steffen ist ein gar lustiger und fleißiger Gesell. Wir hatten ein Rückzugs Refugium der kommenden Tage gefunden. Selbst neu geborene Hundbabys hätten den Weg von 15 Metern um die Ecke Hoteleingang finden können. In unserer Gruppe gelang es nicht allen.
Schnell wurde mir von Steffen mit Kräuterlikör geholfen und es ging mir umgehend besser. Ein paar nicht näher zu nennende Mitreisende waren so motiviert, dass gegen halb eins, noch kurzfristig ein Besuch im Freibad auf die Tagesordnung gesetzt wurde. Pirna ist da flexibel. Nachts ist es ein Freibad, am Tage der Stadtbrunnen. Erfrischt, und frohen Mutes trafen dann nicht nur die Badegäste wieder bei Steffen ein, auch Einige der wiedererstarkten im Hotel zurückgelassen gesellten sich ausgeschlafen zu uns.
Für mich war es dann irgendwann gegen halb, Zeit fürs Bettchen.
Das morgentliche Frühstück mit dem Team ist ein Erlebnis für sich. Zwar hält sich die reine Quantität der Teilnehmer in überschaubaren Grenzen, aber wer da ist, müsste eigentlich ins Fernsehen. Soviel Schönheit und Gute Laube am Morgen blendet.
Ein wirklich „Geistreicher“ Tag lang vor mir. Um nach dem guten Frühstück nicht Gefahr zu laufen, bei der gegen Mittag anstehenden Brauereibesichtigung zu dehydrieren, wurde kurzerhand ein Frühshoppen initialisiert. An meiner Seite Daniel in gewohnt laufstarker Form, Thorsten und Moppi. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten (schon das Wort gefällt mir!) wurde ein nettes kleines Bistro gefunden. Moppi wählte ein Erfrischungsgetränk mit so vielen Früchten das jedem Biofrutarierer das Wasser im Mund zusammen gelaufen wäre. Ich blieb bodenständig und hatte irgendwas mit Hopfen.
Um der Reise nun aber den richtigen Geist einzuhauchen, wurde hier erstmals auf geistvolle Getränke zurückgegriffen. „Geist von Rathen“ oder so ähnlich. Nunja, nicht mein Ding. Wechsel zu irgendwas von „Königsdiggenskirchen“ um Schlussendlich bei „Geist von KannstDuNichtrinken“ zu landen.
Busfahren war keine Option mehr. Nicht weil ich eine Abneigung gegen die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel habe, sondern weil flexibel wie Pirna halt so ist, die Haltestelle eben nicht am Marktplatz war. Mit dem Taxi ging es auf zur Privat-Brauerei.
Klein, hübsch, gepflegt und ein Biergarten. Wieder so ein Ding mit Hopfen drin und etwas Geist für den Geist. Das war fruchthaltig mit Birne. Kurz vor dem Vitaminschock, auf zur Führung durch die geheiligten Hallen der Braukunst. Ein netter dynamischer junger Braumeister erklärte uns dies und das. Die meisten waren durch einen offen Malzsack, an dem sie sich vergehen konnten, abgelenkt. Es soll wie Nuss geschmeckt haben. Ich hatte noch mit dem Geist zu tun. Nix mit Malz für mich.
Als Erfahrungswert habe ich mitgenommen: Mische Mische , erst warm, dann kalt, warten dann…Bier.
Vermutlich mangelte es mir an Konzentration. Nach einer knappen Stunde gab es das Gruppenfoto vor irgendeinem guten Mann der das Bier segnet und wir wurden zur Verkostung und inkludiertem Mittagessen in den Biergarten entlassen.
Für mich der Höhepunkt in der Brauerei. Nicht wegen dem Bier oder dem Geist…das Essen war der Börner! Bier gab es auf Gläsern mit der Beschriftung Schläfmützchen. Lukas nahm das direkt als Direktive für die ganze Dauer der Fahrt auf. Der Typ der noch in jungen Jahren gar keinen Schlaf braucht, hat sich auf der Tour mal so richtig ausgeschlafen. Vermutlich ist er ganz gesund und gestärkt zu Hause angekommen. Matte meinte zwar, dass sich da der eine oder andere Fehler in der Pupillenstellung breit gemacht hatte, aber das geht wohl von allein wieder weg.
Zurück zum Essen. Für mich waren meine gegrillten Filetspitzen mit Pilzsoße einfach nicht zu schaffen. Dem Herren sei Dank hatte Moppi nur eine Haxe und sich so genug Platz im Vormagen gelassen um dann den Rest weg zu mümmeln. Respekt dafür!
Zwischendurch gab es die Verkostung. Die 3 Malzdingersorten waren nicht so meins. Die kleinen Schläfmützchengläser gefielen mir aber.
Zur Freude aller wurde eine Leinwand in der Ecke aufgebaut und es konnte nebenbei Fußball geschaut werden. Das Spiel an das ich mich nicht mehr erinnere war ungefähr so spannend wie anzusehen, wie der 90 minütige Flug einer Drossel von der Parkbank. Hat sicher Höhepunkte, man muss aber aufpassen sie nicht zu verpassen.
Zwischendrin gab es nun die Verkostung von Frucht mit Geist natürlich. Birne, Nuss und Holunder waren schon keine so einfache Herausforderung. Ingwer schmeckte dann zwar einigen, mir selbst kam es aber so vor als hätte ich eine WC Ente gebissen. Vermutlich Geist des Aborts.
Moppi ging ruhen.
Lerne: Essen macht müde.
Bully kümmert sich um verwaiste Getränke.
Lerne: Dein Körper braucht Flüssigkeit, um in Form zu bleiben.
Dann ging es zurück in die Stadt. Einige liefen. Ich und einige Gefährten hatten auf der Hinfahrt so viel Freundschaft mit dem Taxifahrer geschlossen, dass wir diese gern festigen wollten.
Auf ging es nun zum Pirnaer Stadtfest. Schön!
Im zentrumsnah gelegenen Zollhof war eine LED Wand aufgestellt und wir freuten uns auf die Fußballbegegnung von Spanien und Portugal. Als Vorprogramm war Sophia Venus mit einigen Liedern angesagt. Tjo…
Anschließend wurde es gewagter, denn das latainamerikanische Herrenduo das folgte, sollte die ganze Zeit auf der Bühne spielen. ABER ACHTUNG während das Spiel lief. Ich bin da tolerant. Stimmung, Fangesänge, Livekommentar da kann ich auch mal ohne. Problem hingegen war, dass einem von den Herren versehentlich der Hemdknopf aufgegangen war. In Bauhöhe. Äußerst Dankenswerter Weise hatte mich Martin darauf aufmerksam gemacht. Es viel nun jede Minute schwerer, sich auf das wirklich nette Fußballspiel zu visualisieren. Da half wieder nur Geist. Diesmal war der grün. Vielleicht war ich auch erblindet. Ich schrecke noch immer im Schlaf hoch, wenn ich an diesen Bauchnabel denke.
Als Fußball zu Ende ging, war der Abend hereingebrochen. Gute Zeit um über den Marktplatz zu schlendern. Da waren Stände mit allerlei Leckerei aufgebaut. Ich war noch so satt vom köstlichen Mahl in der Brauerei, das einfach noch nichts reinpasste. Das ging nicht allen so.
Ein Plan musste her, also auf zu Steffen in den Pub und Kräuterheilung. Auf den Straßen waren immer kleine Bühnen für Künstler aufgebaut. Vor dem Pub spielte eine wirklich tolle Rock`n Roller Band. Einigkeit mit Martin hatte ich schnell und eine neue Leitphilosophie.
Lerne: Lieder ohne e-Gitarre sind auch nur Gospel oder Vivaldi.
Ab ins Bettchen, denn am Sonntag sollte es zum sportlichen Höhepunkt Bogenschießen nach Dresden gehen.
Frühstück Zweipunktnull brachte gefühlt weniger Teilnehmer aus den Betten. Zum Trost hatte sich Frühshoppen als Tagesbeginn am Vortag bewährt.
Am Bistro angekommen wurde unsere Vorfreude enttäuscht. Um einen schnöden Bierwagen am Nachmittag betreiben zu können, wurde das Bistro nicht geöffnet. Kulturschock!
Trost fanden wir 500 Meter in der Seitenstraße in einem Frühstückskaffee. Ein toller Laden!
Lerne: Kuchen unter 300 g ist auch nur ein Keks.
Das wir uns hier wohl fühlten kann man ja erahnen. Kaffee habe ich nicht getrunken, aber Durst habe ich auch nicht erleiden müssen. Geist lag nicht nur in der Luft.
So verging die Zeit. Ich und Busfahrten, ganz sicher bin ich nicht ob wir noch Freunde werden.
Mit dem Taxi nach Dresden war eine gute Wahl. Allein die Straße und dann auch das Gelände des Bogenschießstandes zu finden war keine ganz leichte Aufgabe. Als erste und rechtzeitig da, bekamen wir unsere kleine Grundeinweisung ins Bogenschießen. Sonne satt von oben. Als die Busfahrer und Läufer da waren, wurde die Einweisung wiederholt. Ich verzog mich unter den Schattenspenden Carport. An der Stelle fehlte irgendwas geistreiches.
Zum sportlichen Teil:
Geschossen wurde auf 3 Scheiben in 3 Teams. Es gab 3 Wettbewerbe. Mein Team hatte die Nummer 3. Alle 3 Wettbewerbe wurden von Team 3 mit Josy, Renè, Bully und mir gewonnen. Floh war auch in Team 3. Ich lass es unkommentiert.
3 ist cool.
Niemand wurde verletzt. Gute Leistung.
Als Alternative hatte Matte die Idee die Rückreise mit einem Dampfer anzutreten. Also ging es auf zur Weißen Flotte Dresden. Ein paar Unbelehrbare zu Fuß. Ich, na ihr wisst schon…
Mit etwas mehr Zeit im Rücken blieb genügend Luft für eine Rast in Steinwurfnähe zur Elbe. Mir war auf dem kurzen Weg eine Grillbratwurst Thüringer Art gegönnt. Sehr leckeres Produkt!
Am Tisch gab es dann kühle Getränke. Matte ließ sich zu einer Runde Traditionskörnchen verführen. Martin und Moppi zum Essen. Jeder Körper hat andere Bedürfnisse. Martins Körper schrie nach einem zweiten Schnitzel. Die Zeit war leider zu knapp und „Schnitzel to Go“ war nicht auf der Karte.
Das Ziel so viel zu essen, dass es zur Zellteilung kommt, ist damit nicht zu erreichen.
Sonne satt. Zu satt für meinen Geschmack. Wir mussten uns beim Oberdeck auf schattige Plätze zurückziehen. Viele Gäste waren nicht mit uns an Board gegangen.
Ein paar von uns wollten nicht mit und sind Bus zurückgefahren. Mich fasziniert das. Die finden in Ihren Hosentaschen den zurückgesteckten Chip vom Einkaufwagen nicht wieder, können aber zielsicher in fremder Umgebung den Weg zurück in fremde Städte, fremde Hotels ohne jede Hilfe ansteuern.
Jeder wie er eben kann. Ich schipperte mit über die Elbe. Das Ding ist, auch die hat einen Geist. Den „Elbegeist“. Die geschmackliche Einordnung fällt schwer. Vermutlich aus der Bilge geschöpft, ist das Getränk ungekühlt nur zum Shanghainen von Rudersklaven geeignet. Gekühlt war der Schmerz auszuhalten.
Mein Körper schrie nach 2 Stunden irgendwas mit Kräuterheilung, Martins immer noch nach Schnitzel, Lukas war schon wieder müde.
Jeder Reise sollte von Musik begleitet sein. Bei uns sorgte Thorsten dafür. Leider war der Kapitän wohl Gospel Fan und Thorsten hat eben nur Lieder zum Abspielen mitgenommen. Wir machten die Musik leiser.
Welche Magie auch immer dem „Elbegeist“ innewohnt, ich erinnere mich an die Gesichter von Steve, Henry und Bully. Die Gespräche hingegen sind hin fortgeweht wie der Morgennebel auf der Elbe. Geisterhaft.
In Pirna zurückgekehrt ging es zum Fest zurück. Plan A Fußball im Zollhof. Das war dann gar nichts. Sophia Venus verpasst und Fußball wurde durch WÖRTLICH „Russendisko“ ersetzt. Das ent“geisterte“ mich und um nicht Gefahr zu laufen „geistlos“ durch die Straßen zu ziehen, schloss ich mich auch der Gruppe an, die Einzug in den Keller einer mexikanischen Bewirtungsstelle gefunden hatte.
Das Spiel motivierte Moppi zur Einnahme von 3 Pfannen Nachos mit Käse. Die sollen wirklich sehr lecker sein. Der Entführungsversuch des Sombreros vom Chef stellte sich als Missverständnis heraus und so verabschiedete uns der Besitzer und das nette Kellerteam mit herzlichen Worten und Geschenken.
Auf dem Marktplatz spielte nun die Musik auf. Noch einmal gab es eine leckere Thüringer Grillwurst. Bei Tanz, grünen und gelben Getränken stieg die Stimmung. Mit einem Feuerwerk rundete die Stadt ein schönes Fest ab. Einige tanzten bis in die sehr späten Abendstunden. Das sprichwörtliche „Keiner will nach Hause gehen“ führte dann auch dazu, dass sich ein sehr harter Kern mit einer anderen Gruppe unser Reise an den Ufern der Elbe zusammenschloss und bis in den Morgen feierte.
Einem Rest von uns gelang es, auf dem Heimweg zum Hotel, noch rettende Arme als Unterstützung für verwaiste und übermüdete Kameraden anzubieten.
Zitat Martin: „Das ist doch der Typ, der in der MM Fabrik die W`s umdreht.“
Ich ging schlafen. Es gab in den Tagen so viel Spaß, dass ich Angst hatte, dass sich ein Sixpack vom Lachen bildet.
Das letzte Frühstück war für einige keine Wohltat. Zitat Martin: „Ich ertrage die Stimmen der Menschen nicht mehr.“ Sprach es und setzte sich Kopfhörer auf. Martin – ich will in Deine Band!
Die Zeit bis zur Abreise mit dem Zug, überbrückten wir in dem Tages zuvor endeckten Frühstückskaffee.
Mich fand kein weiterer böser und kein guter Geist. Geistlose Zeit kann sich eben auch gut anfühlen.
Die Heimriese war unspektakulär. Pünktlich zu Hause durfte ich mir das Eröffnungsspieldebakel der Deutschen Nationalmannschaft ansehen. Irgendwie auch nicht geistreich gespielt. Vielleicht sollten Jogis Jungs mal ins Trainingscamp nach Pirna. Ich kann es empfehlen.