Spielbericht TTV Einheit Potsdam 6 gegen Rehbrücke

 

Es steht 10:9 im fünften Satz des letzten Spiels zwischen der 6.ten Mannschaft des TTVE Potsdams und der ersten Fraktion des SV Rehbrücke. Dann Aufschlag, RH Topspin, Block und der nächste VH Topspin des Spielers aus Rehbrücke landet im Netz. Leichenblass und mit abfallender Anspannung gebe ich dem Gegner die Hand. Einen Punkt für die Mannschaft gerettet.

 

Endstand  9:9 – Unentschieden gegen die Sportsfreunde aus Rehbrücke!!!

 

„Zeitsprung“: etwa vier vorher Samstagabend 18.00. Zur besten Prime-Time trafen sich Maik, Jordan und ich um in der Halle „Klar Schiff“ zu machen, denn wir hatten ja Punktspieltag und dass ausgerechnet Samstag 19.30 Uhr. Nach langen Verlegungsversuchen spielten wir dann doch Samstag unter dem Vorbehalt, dass David, der leider bis 20 Uhr arbeiten musste, nachkommen konnte und seine Spiele machen konnte. Und so traten wir um 19.30 Uhr gegen unsere Gäste aus Rehbrücke mit Maik, mir (Stefan), David und Jordan an. Die Sportsfreunde aus Rehbrücke kamen in Stammbesetzung mit Jurkasch, Wundke, Paff und Schulz.

Da sich zeigte, dass Maik und Jordan als Doppel recht gut harmonieren wurden sie auf D1 gesetzt und spielten damit gleich gegen Jurkasch und Schulz. Der erste Satz verlief sehr dominant von Maik und Jordan. Auf den 11:7 Satzgewinn stellten sich die Gegner gekonnt um und so konnten sie den zweiten und dritten Satz jeweils zu 4 für sich entscheiden. Im vierten Satz konnten Maik und Jordan dann durch sicheres Konterspiel zurückfinden und kamen somit zum Satzausgleich. Im fünften Satz gewannen dann die Routiniers aus Rehbrücke, die durch gekonnte rechts-links Kombinationen unsere Spieler, auf dem nicht all zu rutschfesten Hallenboden, aus dem Gleichgewicht brachten. Dieser Erfolg für Rehbrücke sollte der Auftakt zu einer Serie von 5-Satz Spielen sein bei denen das Glück recht ordentlich verteilt war.

Da David noch fehlte begannen wir mit unserer ersten Einzelrunde und so musste Maik gegen das Abwehrmonster Wundke und ich gegen Jurksch ran. Was soll ich sagen Maik führt nach gutem Spiel 2:1 nach Sätzen und musste sich dann doch im 5.ten Satz zu 9 geschlagen geben. Nerven blank und nicht ganz bei der Sache ist er derzeit…man kann es verstehen…Maik das wird schon. Glücklicherweise kam ich gegen Jurkasch besser zurecht. Nach 2:0 Führung stellte sich Jurkasch um und ich konnte dennoch im dritten Satz 13:11 gewinnen. Dann durfte sich Jordan gegen, an diesem Tag gut aufspielenden Linkshänder, Pfaff versuchen. Versuchen drückt den Spielverlauf meines Erachtens gut aus, denn nicht wirklich konnte Jordan den weichen Topspins von Pfaff etwas entgegensetzen. 1:3 Pleite…Jordan…Linkshänder sind halt unangenehmer als Rechtshänder.

Um nun nicht in Verzug zu geraten begannen wir mit der zweiten Einzelrunde. Ich durfte gegen Wundke ran. Ich musste erst 0:2 nach Sätzen hinten legen um mir selber in den ***** zu treten. Einfach spielen, nur einfach…ergo…Aufschlag, weicher Topspin und dann der Schuss…und siehe da Wundke konnte diesem Spiel nicht folgen und ich gewann glücklich, auch auf Grund zahlreicher „Krücken meinerseits“, 3:2. Zuweilen fand sich dann auch David ein, der hoch motiviert war.

 

Zwischenstand als David endlich da war 1:3 gegen uns.

 

Somit konnten wir endlich das zweite Doppel spielen. David und ich durften uns mit Pfaff und Wundke messen. Bähm Bähm würde Marci sagen…aber ich spielte ja mit David, der in den ersten beiden Sätzen unglaubliche Bälle traf. Die Umstellung auf andere Beläge zeigte also Wirkung. Doch dann die Überraschung. Eine taktische Umstellung der Gegner bewährte sich als gutes Mittel gegen Davids Topspins und meine Blocks. Wundke der viel ackerte holte einfach zu viel wieder und Pfaff konnte ebenfalls sich deutlich steigern, was letztendlich dazu führte, dass wir die nächsten drei Sätze abgeben mussten. Schade eigentlich!!!

Tja…Abhaken hieß es und so durfte gleich David gegen Schulz ran. Und siehe da…ohne Probleme schaukelt er das Ding nach Haus. Guter Junge! Zeitgleich spielte Maik am Nachbartisch gegen Jurkasch. Den ersten Satz noch unglücklich verloren, konnte Maik im zweiten dann überzeugen. Doch dann erneutes Drama bei Maik. Arm steif, keine Konzentration…bei ihm läuft derzeit gar Nichts. 3:1 Pleite. Dann durfte Jordan gegen Schulz ran. Erster Satz gewonnen mit 20:18. Etwas Bedenken hatte ich schon, denn ich als Schiedsrichter der Partie bemerkte, dass die Zähltafel nur bis 21 geht. Mit zunehmendem Spielverlauf konnte Jordan seine Stärken nutzen um den Gegner weiter zu verunsichern. Und so gewann Jordan verdient mit 3:0. Parallel zu Jordan spielte dann David gegen Pfaff. Irgendwie komisch…0:1, 1:1, 1:2, 2:2 nach Sätzen und dann lag er noch 5:8 hinten. Ich zeige ihm kurz das Handzeichen für eine Auszeit, die er dann auch selbst nimmt. Danach wie ausgewechselt spielt sich David in einen Rausch…wie ausgewechselt war er und gewann natürlich verdient mit 11:9 im fünften Satz. Nach den ersten zwei Runden stand es also 5:5, wobei hierbei bemerkt sei, dass wir bereits drei 5-Satzspiele abgegeben haben.

In der dritten Runde traf David auf Jurkasch und Maik auf Pfaff. David konnte zwar gut mithalten konnte dem variableren Spiel von Jurkasch kaum folgen und verlor klar 3:0. Anders sah das bei Maik aus. Klares Spiel so denkt man, aber nicht mit Maik. 2:1 Satz-Führung und 9:5 Führung nach Punkten…dann der erneute Einbruch…wie schon letzte Woche gegen Richter „vergeigt“ er das Ding. Was geht bloß in deinem Kopf vor Maik??? …Unglückliche Niederlage im fünften Satz zu 9.  Danach durfte ich gegen Schulz ran. Ohne große Probleme konnte ich die ersten beiden Sätze für mich entscheiden. Im Dritten dann spielte ich „Sekt oder Selters“ und verlor den Satz. Im Vierten konnte ich dann das sinnfreie Geballere unterbinden und konnte einen 3:1 Sieg einfahren. Zeitgleich spielte noch Jordan gegen Gerd Wundke. Im ersten Satz hat unser kleiner Kubaner eine 10:7 Führung, gibt diese aber leider 12:14 ab. Der zweite geht wieder mit 11:9 an Gerd. Im 3. scheint Jordan dann entnervt zu sein und verliert das Spiel.

 

Zwischenstand nach der dritten Einzelrunde 6:8 Rückstand.

 

Jetzt musste etwas passieren sonst würden wir wieder leer ausgehen. Zuerst Maik gegen Schulz. Maik, verunsichert durch die zwei 5-Satz Niederlagen und in Normalform klar überlegen, zittert sich durch die Party und gewinnt, wie sollte es auch anders sein, im 5. Satz mit 11:8. Dann Jordan gegen Jurkasch. Jordan schupft, lässt Jurkasch angreifen und blockt ihn dann aus. Erster Satz mit 15:13 an Jordan. Und dann im zweiten Satz gewinnt er doch tatsächlich mit 11:0! Im dritten kommt Jurkasch zurück und verkürzt. Aber Jordan macht den Sack im 4. Satz glücklicherweise zu. Starke Leistung! Zwischenstand 8:8. Spätestens da war klar, dass alle Einzel gespielt werden mussten.

Das vorletzte Spiel hatte David gegen Gerd Wundke. Drei Mal lässt David ihn weit wegziehen um dann rasant aufzuholen. Und drei Mal reicht es nicht. Allerdings bot diese Party echt was fürs Auge, denn David spielte schöne Angriffe aus der Halbdistanz und Gerd parierte mit sehenswerter Ballonabwehr. An dieser Stelle ein Kompliment an Gerd. Was der Mann für Bälle auf den Tisch zurück bekommt ist echt beeindruckend!  

Zuletzt durfte ich dann das Entscheidungsspiel gegen Pfaff bestreiten. Unentschieden oder Niederlage das war der Hintergrund um den das Spiel sich drehte. Ich fange gut an und gewinne den ersten Satz. Dann stellt sich der Pfaff um und nimmt meine Vorhand aus dem Spiel. Er spielt mir fast nur noch in der Rückhand und lässt seine Topspins sehr sicher übers Netz schwirren. Ich habe damit meine Schwierigkeiten und verliere Satz 2 und 3. Im vierten Satz mache ich es ihm gleich und nagele ihn ausschließlich auf seiner Rückhand fest. Bis auf ein paar Netzroller kommt dann nicht viel von ihm. Ausgleich 2:2. Der 5. Satz ist wieder ausgeglichen. Beim Stand von 9:9 entscheiden dann die Nerven. Es recht wie anfangs beschrieben ein recht einfacher Fehler, der meinen 3:2 Erfolg und damit das Unentschieden sichert. Endstand 9:9 – Unentschieden.

 

Fazit:

Obwohl es keiner der beiden Mannschaften im Abstiegskampf hilft, ist das 9:9 letztlich doch gerecht. Sogar das Satzverhältnis ist identisch. Mit etwas mehr Glück wäre der Sieg drin gewesen. Wir müssen allerdings definitiv an unseren Doppeln arbeiten. Wenn dann noch Maik den Kopf wieder frei hat und so wie gegen Belzig spielt und die anderen ihre Form behalten, dann sind weitere Punkte drin. Auf jeden Fall ist der Punkterfolg ein ermutigendes Ergebnis. An dieser Stelle nochmals ein Dank an sehr nette Gäste aus Rehbrücke. Wir freuen uns auf das Rückspiel. 

 

 

Stefan Braun