TTVE Potsdam 12.12.2007
Diesmal waren im Vorfeld die Fragen „Wie kommen wir nach Prenzlau?“ und „Wer betreut?“ das größte Problem. Dank der Eltern von Sebastian, Sophie, Simon und Nikki, sowie Dieter und Moppi klappte dann alles. Sebastians Vater war sogar aus Zürich angereist und auch auf Moppi war trotz kurzer Nacht verlass. Es wurde nicht nur für die Kinder ein stressiges und ping-pong-reiches Wochenende: Samstag um 5.00 Uhr aufstehen (Marvin um 4 Uhr!), 180 km Hinfahrt, 9 Stunden Wettkampf, 180 km Rückfahrt und am Sonntag the same procedure für Sebastian. Das war ziemlich hart. Leider ist das Zeitmanagement bei diesen Meisterschaften noch immer sehr computerhörig. Mit menschlicher einfacher Vernunft ließe sich das Turnier auch in 6 bis 7 Stunden durchführen. Aber dank PC-Sturheit war es oft wie beim Autoverkehr in Potsdam: Rot, nichts bewegt sich. So war es nicht verwunderlich, dass die Halbfinals und Finals wegen Kräfteverschleiß nur mäßiges Niveau hatten. So, nun aber zu den Spielverläufen: Bei den C-Schülern konnten wir mit Marvin, Leo (im Oktober von Yann an einer Steinplatte entdeckt) und Sebastian glänzen. Alle kamen gut aus der Vorrunde. Leo führte im Achtelfinale gegen Richter sogar 2:0. Marvin gelang gegen Voß nach sehr gutem Spiel ein knappes 3:1. Im Viertelfinale reichte es für ihn noch nicht gegen Gawolek. Sebastian zeigte in dieser Runde gegen Minh sein bestes Spiel. Willi Koch ließ Minh aus taktischen Gründen gegen Richter verlieren, um seinen stark verbesserten Noppenmann „Superminh“ auf Basti loszulassen. Und ich traute meinen Augen kaum: Minh bereitete mit der Noppe vor und schmetterte 5mal unhaltbar mit der Vorhand zum 5:0. Basti lag am Boden, stand auf und schlug wie ein Großer 10mal genial zurück, fertig. Im 2. Satz dasselbe Spiel, aber diesmal für Minh. Dann drehte Sebastian auf, schoss Minhs Noppe zur Hölle und ließ Minh keine Chance. Im Halbfinale um 16.10 Uhr gegen den neuen Meister Jost waren dann die Krämpfe da, die Kondition weg und Nichts ging mehr. Im Doppel spielten sich Marvin und Basti locker ins Finale um 16.35 Uhr gegen Jost/Gawolek, aber da ging bei Sebastian wirklich nichts mehr…schade. Am Sonntag war es die größte Überraschung, dass Maxi mit Stephanie Pohl als Ungesetzte alle drei Favoritenpaare, darunter die Einzelfinalistinnen, mit 3:0 besiegten und plötzlich auch dank guter Betreuung von Dieter ganz oben standen. Beinahe hätten es ihnen die Jungs nachgemacht. Simon gelangte mühelos mit Alexander Grothe ins Finale. Da reichte es gegen den Meister Barbor und Stephan aber nur zum 2. Platz. Auch Max und Arvid waren im Doppel auf dem Weg nach oben, bis sie im Halbfinale von den späteren Meistern Brendel/Nguyen mit 9,9,11 gestoppt wurden. In den Einzeln war am Sonntag mehr drin, als die Viertelfinals. Simon war gut, aber noch nicht gut genug für die Spitze. In seiner Gruppe gewann er zwar gegen den späteren Finalisten, doch da er gegen Lax im 5. Satz 9:11 verlor, musste er in der k.o.-Runde sofort gegen den späteren Sieger Barbor ran und vergab den 4. Satz mit 11:13 wieder knapp. Hätte er gegen Lax gewonnen, wäre er im Viertelfinale gegen Sebastian gekommen. Basti hatte sich auch bei den Größeren achtbar geschlagen, gewann locker gegen Voß und den Gesetzten Ruschke und verlor leider 2:3 gegen Ph. Neumann, sonst wäre für ihm das Finale möglich gewesen. Maxi spielte in der Gruppe beachtlich gegen die Siegerin Preuß -9,-8,-9, verlor dann im Achtel aber gegen Römer. Bei den Großen lagen unsere Hoffnungen vor allem bei Max und Arvid, nachdem Nikki in der Gruppe hängen blieb. Die Hoffnungen starben aber durch Ledwig, der an diesem Tag über seine Verhältnisse spielte. Zuerst gewann er gegen Max mit 3:2 nach 2:0 Führung für Max, dann ließ er Arvid, der vorher wieder Preuß mit 3:2 besiegte, keine Chance und wurde schließlich erst im Finale von Brendel gestoppt. Anzumerken ist, dass Ledwig aus taktischen Gründen in der Gruppe ähnlich wie Minh nur auf Platz 2 spielte, um die Brendel-Hälfte zu vermeiden. Ja, so war es diesmal. Vielleicht stehen im nächsten Jahr unsere Kinder auch im Einzel wieder oben. Zuzutrauen ist es vor allem Sebastian, Marvin, Erik, Simon, Justus und Arvid, eine starke Truppe, ergänzt mit Leo, Leander, Maxi, Christoph, Aaron, Phillip, Sophie und … Wir werden sehen und uns freuen. Mit den besten Wünschen für ein schönes Weihnachtsfest, für Gesundheit und ein gutes, erlebnisreiches Neues Jahr, verbunden mit einem Dank an alle fördernden Freunde unseres Vereins. Einheit und Sonne für alle.
|