Das war wohl nichts!!!
Titelverteidiger Marc und Schmeltzi versickern im Halbfinale des
Neustädter Pokalturniers
Es war ziemlich weiß am 30.12.2005,
einen Tag vor Weihnachten. Sogar so weiß, dass selbst die
Autobahnen besser für Skier geeignet wahren als für Muttis Auto.
Weiß wurde außerdem ich, als ich mir die Zeit zum Aufstehen
ausrechnete: 7Uhr!!! Einen Tag vor Silvester! Aber was solls:
Nur die Harten komm‘ in Garten. Und so machten sich die Nummer 1
und 2 von Einheit auf den Weg, die restlichen 5 Neustädter zu
verprügeln, die sich wohl durch den Schnee dahinbuddeln würden.
Max und Martin sagten das Turnier bereits ab, da ihre Eltern
sich die fünf Stunden Todesangst um des Wohl ihrer Kinder
während der Fahrt ersparen wollten...
Doch wider aller Erwarten war die
Turnhalle gut gefüllt: Ca. 20 Mannschaften finden den Weg nach
Neustadt, unter ihnen sogar ein ehemaliger Oberligaspieler und
zwei aus Berlin. Natürlich auch das altbewährte Paar mit
Noppen-Norbert Großmann und Bartsch, in alter Frische. Auch
Athleten wie Wendekamp, Ratschke und Sportsfreund Rogge (diesmal
sogar im zweifarbigem Schlüpfer, Weihnachten sei Dank) waren
wieder mit von der Partie.
Es ging los, Marc und Schmeltzi in der
einzigen Fünfergruppe. Bartsch gibt sich wie letztes mal Mühe,
die Ansage auf die Reihe zu kriegen. Naja, er gibt sich Mühe...
Die Organisation obliegt wie immer den einzelnen Tischen.
Selbstbedienung, äh Selbstorganisation quasi.
Die ersten Gegner kriegen Prügel, gut so
– Schmeltzi ist gut drauf. 3:0. Als nächstes Gekke und sein
Partner. Gekke, den kennen wir doch! Der mischt doch immer noch
oben in der Punkterangliste Jugend mit, ohne ein einziges
Turnier zu spielen... Naja, Marciboy wird schon austeilen. Doch
was ist das? Einmal nicht hingeschaut – Marc verliert 1:3! Was
war denn da los? „Schläger ist scheiße“ - achso. Wir gewinnen
das Ding mit 3:1 dank Schmeltzis 2 Einzelsiegen (mal davon
abgesehen, dass Gekkes Partner nicht so seehr stark war).
Also gut, nochmal Schläger geklebt und
die nächsten Spiele durchgezogen – nicht nennenswert. Ein
bisschen Training gegen Noppen.
So, erster der Gruppe – gegen wen geht’s
denn jetzt? Och nein – gegen Noppen-Norbert und unseren Freund
Barschi. Also los geht’s – die Titelverteidiger müssen eh alles
schlagen. Schmeltzi legt los gegen Großmann. Was ist das?! Großi
zieht schon vor dem Spiel die Trainingsjacke aus! Was für eine
Ehre! Erster Satz: Souveräne Führung, alles unter Kontrolle.
Doch dann - zack – dreimal ein Noppenheber von Norbert, den
Satz nach 8:6 Führung abgegeben! Egal, in die Hände gespuckt,
tief stehen, angreifen. Und souverän geht der nächste Satz an
Einheit. So souverän, dass der Herr Großmann anfängt zu
brabbeln. Brabbel brabbel brabbel brabbel brabbel brabbel. 2:1.
Brabbel brabbel brabbel 3:1. Gewonnen. Das schwierigste war
geschafft. Marc gewinnt mit Leichtigkeit gegen Bartsch, so wie
immer. Anschließend benahm sich das Doppel wie ein altes Ehepaar
kurz vor der Scheidung. Was da Gemeckert, Angepflaumt und
gebrabbelt wurde – unglaublich. Brabbel mecker pöbel – gewonnen.
Mit 3:0 durch!
Super, der nächste Gegner kann kommen.
Nauen!
Naja, hm – mal schauen: Umbescheidt
kriegt ein 0:3 gegen Schmeltzi. Marc muss gegen Dahms ran. Schon
schwerer. Und Marc spielt schlecht. Hier Kante, da ein Topspin
daneben... 0:2. Marc!!! KÄMPFE!
Und er kämpft. 1:2 - 2:2 Ausgleich!!
Die Chance ist da. Doch Dahms kämpft
auch. Und wie. Marc vergibt wieder einen Toppi nach dem anderen
und- AUS. 2:3 verloren. Dahms sprüht vor Kampfeslust.
Doppel. Das könnte die Vorentscheidung
sein. Also ran. Der erste Satz geht schonmal flöten – wohl noch
der Schockmoment von Marcs verlorenem Spiel. Also ran. Doch was
ist da los? Marc trifft nicht einen EINZIGEN Ball. Wirklich,
nicht einen! Topspin – Kante. Topspin – links aus. Topspin –
Kante. Topspin – rechts aus. Man, was soll man da machen?
Kämpfen natürlich, aber irgendwann war es nur noch Verzweiflung.
1:3 verloren. *Kopfschüttel*.
Beide Enzel mussten nun her. Erstmal
schauen – Marc wird doch gewinnen, gegen Umbescheidt. Nein –
sein Dilemma setzt sich fort. Kante. Aus. Daneben. Weg. 0:1.
Was macht Schmeltzi? Er nimmt sich ein
gutes Beispiel und spielt ebenfalls unter aller Kanone. Gut, wir
wollen jetzt die nächsten Minuten einfach mal verdrängen und
schauen uns die knallharten Ergebnisse an: 0:3 und 0:3. Autsch!
Die Titelverteidiger sagen adieu! Beläge abziehen und...
... ach nee, Spiel um Platz 3! – „Kein
Bock“ tönt es von Marc. Ich auch. Was machen die zwei
Oberflöten? Marc klebt sich eine Noppe von Bartsch auf den
Schläger und Schmeltzi nimmt sich seinen 1970 Ostschläger mit
zwei Antis. Naja, jeder gewinnt einen Satz gegen zwei
Neustädter, die in der Vorrunde noch Haue von uns bekommen
hatten. Platz vier. Auch schön, ähem. (Dietmar, du hast die
letzten Sätze eben nicht gelesen
J ).
So, was lernen wir daraus?
- Marc braucht ne Pause
- Am 30.12 gibt’s noch andere Bekloppte, die nichts zu tun haben
- Autobahn-Pisten fahren sich ziemlich bechissen, vor allem mit
Nebel und Sichtweite < 10m
-
Bei McDonalds auf der Autobahn von Neustadt arbeiten zwei
heiße Mädels
Achso, den Wanderpokal vom letzten
durften wir trotzdem behalten, es gab neue. Insofern: ZIEL
ERREICHT!!! Frohes Neues!
C.S.
|