Oh ja, was gibt es schöneres als Sonntag in aller Herrgottsfrühe aufzustehen und eine Runde Ping Pong zu spielen? Na klar, Sonntagsbrötchen aufbacken, gemütlich einen Kaffee trinken, so langsam den Ort vom Bett zur Couch wechseln und genüsslich den Tag genießen. Aber nein, es geht auch anders. Ich hatte ja schon am Freitag in der 6. Mannschaft mir eine gewaltige „Schelle“ von den „älteren“ Herren der 7. Mannschaft abholen können und war somit gut vorbereitet für das erste Punktspiel in der 1. Landesklasse Süd. Nach den Weihnachts- und Neujahresfeiertagen war es nun an der Zeit wieder voll loszulegen.

Bully, Daniel, Leini und ich trafen uns am Hauptbahnhof Potsdam. Es dauerte auch nicht lange und so reisten wir, trotz der schwierigen Witterungsbedingungen, nach Sperenberg. 

Dort angekommen, umgezogen und eingespielt ging auch schon los. Das absolute Highlight war die Begrüßung von unseren netten Gastgebern: „Ich hoffe ihr hattet alle einen guten Herwig…“ Es dauerte bei mir ca. eine Minute, als ich erkannte, dass Bully ja auch einen richtigen Namen hat. Mit breitem Grinsen starteten wir ins Punktspiel.

KSV Sperenberg II spielte mit Mählis, Limpächer, Küster und Henkel. Als Doppel gewannen Bully & ich recht deutlich mit 3:0 gegen Mählis/Henkel. Damit sind wir immer noch ungeschlagen, nur so mal am Rande.😀Daniel & Leini erkämpften sich nach 0:2 Rückstand einen verdienten Sieg gegen Limpächer/Küster mit 3:2 zum 2:0. Das war schon einmal ein guter Start.

Für Bully begann das erste Einzel in diesem Jahr gegen seinen Angstgegner Mählis. Also hieß es Maik vs. Mike. Die ersten zwei Sätze gingen auch recht knapp an den Gastgeber und ich muss euch sagen – Ich habe keine Ahnung wie er das gemacht hat, aber nach 0:2 das Spiel noch zu gewinnen, ist schon eine starke Leistung, also 3:2 zum 3:0.  

Ein sehr gutes Spiel lieferte Leini gegen Limpächer ab. Wir alle wissen ja wie spielerisch unangenehm Noppenkünstler sein können. Also „noppte“ sich Leini mit 3:0 zur 4:0 Führung. Ich gewann mein Spiel gegen Küster mit 3:1 zum 5:0 und auch hier bemerkte ich noch die Auswirkungen der Weihnachtsfeiertage. Daniel fuhr recht eindeutig ein 3:0 zur 6:0 Führung gegen Henkel ein. Da ich wieder mal das Zählen am Tisch 2 übernahm, konnte ich recht gut das Spiel zwischen Leini & Mählis beobachten. Ein wirklich schönes, knappes und spannendes Spiel mit positivem Ausgang für Leini mit 3:2 zum 7:0.

Nein nicht schon wieder…, Bully lag 0:2 gegen Limpächer hinten und drehte das Spiel mit 3:2 zum 8:0. Sehr stark!

Daniel gewann sehr souverän gegen Küster mit 3:0 zum 9:0 und so lag es an mir das 10:0 fest zu machen. Gemäß dem Motto: „Alles für den Dackel alles für den Club…“ versuchte ich mein Glück gegen Henkel. Doch es lief sehr bescheiden für mich. Ich bin kaum an den Tisch gegangen, *BÄÄÄM* lag ich 0:2 hinten. Was mache ich nun? In Gedanken fragte ich mich: „Was versuchen? Schupfen? Rollaufschläge? Boar, typisch Bartin Marth. Jetzt nochmal richtig anstrengen, sonst kannst du dir am Dienstag zum Training wieder etwas anhören wie: Ja mit Hals hätte es geklappt. Das wollte ich auf keinen Fall.“ Nach leichter Umstellung des Spiels, konnte ich 3:2 gewinnen und den Auswärtssieg festmachen. Das Ergebnis klingt im ersten Moment eindeutig, doch mit fünf 3:2 Sätzen könnte es durchaus hier erst 5:5 stehen, doch das ist natürlich pure Spekulation.

Glücklich und völlig ausgehungert hieß es nun die Örtlichkeit Sperenberg wieder zu verlassen und in Richtung Mellensee zu fahren, denn schon vor dem Punktspiel hatten Bully und Leini das legendäre Knoblauchrestaurant empfohlen. Wir alle freuten uns schon auf den angekündigten Knoblauchschnaps. Und ich sage euch, haltet Abstand zu allen Leuten und Arbeitskollegen, die euch lieb sind. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr aufstößt und denkt: „Huch, ich verfaule doch von innen?“ Ja genau so war es auch.


Der Schnaps roch schlimmer als er schmeckte und so war auch das Essen sehr lecker und zu empfehlen.

Mit gut gefüllten Bäuchen traten wir die Heimreise nach Potsdam an und konnten auf einen erfolgreichen und schönen Punktspieltag zurückblicken.  

Bis zum nächsten Mal und viele Grüße

euer Maddin